Mopedfreunde – Tourenbericht Teil 3

„Alle für einen, einer für alle, alles für den Dackel, alles für den Club“ – Teil 3

4. Tag –Sonntag der 30.06.2020 – von Weida über die Tschechei nach Hof – oder auch der Buckelpistenweg

Noch auf der deutschen Seite im Grenzgebiet befand sich das Bild „Straßenschäden“. Die Bedeutung, die es für Ducati- und Harley-Fahrer haben sollte, wurde erst später klar.

Ein Hinweis, den es noch zu spüren gab

Am nächsten Morgen beschloss unser Scout Dirk eine Tour in die nahe gelegene Tschechei anzusteuern. Für Dirk und seiner African Twin und für mich mit der BMW 800 Advanger war es ein Spaziergang.
Also, endlich wie Zuhause angekommen!
Mit der Fahrt durch Wälder, Plauen streifend, und kurvenreichen Straßen erreichten wir unser erstes Ziel, die Grenze zur Tschechei. Nach dem obligatorischen Kauf von Karlsbader Oblaten ging es weiter durch die Tiefen der tschechischen Wälder nach Marienbad.

Wohl dem, der einen Touren-Scout dabei hat

Das tschechische Marienbad ist den meisten wohl als traditioneller Kurort bekannt, in den sich bereits Goethe und Nietzsche tummelten. Die Straßen glichen einem Wechselbad der Gefühle, zwischen dem Charme aus einer längst vergangenen Ära und bereits sehr gut ausgebauten und kurvenreichen Strecken. Pisten, die sogar noch mit Moos bewachsen waren, machten einigen von uns schwer zu schaffen. Panigale und Harley im Schneckentempo, die BMW und Honda im Land der Träume.

Pause in den tschechischen Wäldern

Hier entstand auch das Bild unsere Sonntagsnews und der Startschuss unserer neuen Abteilung.

Das tschechische Marienbad

Wann hat man als BMW Fahrer schon mal das Glück an einer Ducati Panigale vorbeizuschweben und danach sich beim Warten noch ein kleines Getränk zu gönnen?!

BMW mit Getränkehalter – Sachen gibt’s…

Aus der Tschechei zurück ging es über Landstraßen Richtung Hof, wo wir dann auch unseren letzten Abend verbrachten. Wie könnte es anders sein als den Abend bei einem leckeren Schnitzel ausklingen zu lassen?

Ziemlich Müde und erschöpft haben wir dann am Abschluss noch mal alles Revue passieren lassen.

Klassiker für Thorsten: Schnitzelteller

Hier sind dann auch noch mal alle Infos zur neuen Abteilung ausgetauscht worden und wir freuen uns sehr, wenn wir viele Gleichgesinnte für unsere neue Abteilung begeistern können.

5. Tag –Montag der 22.06.2020 – von Hof über die Fränkische Schweiz nach GG/FFM/OF und Köln

Der letzte Tag unserer Tour stand an: Die täglichen Strapazen zeigen erste Wirkungen. Dirk organisierte noch einen Abstecher in die fränkische Schweiz, um gleich für nächstes Jahr einen Testlauf zu fahren. Um die Mittagszeit wollten wir dann auch die Rückfahrt antreten. Hier durften die schnellen Maschinen zeigen was sie können, die Gemütlichen noch mal die Kurven genießen und anderen ebenfalls sicher sich eine Route zurück aussuchen. Im Gasthof-Pension-Brennerei Mühlhäuser (Pretzfeld) wurde dann der Abschluss eingeleitet.

Gasthof-Pension-Brennerei Mühlhäuser

Martin hatte mit über 480 Km die anstrengendste Rückfahrt. Da er aber einen Adlerangriff überlebt hatte und die Vergaserprobleme meisterte, sollte auch diese Strecke für ihn kein Problem sein.
Danke Martin, dass du dabei warst. Du hast zwar nicht das schönste Bike (du verstehst), aber dafür haben wir mit dir tolle und einmalige Sachen erlebt.

Abschluss und Fazit:

Erschöpft, müde, durchgerüttelt und geschüttelt, brennende Hintern, Beine, Arme, aber nie hungrig oder gar durstig gewesen, ging es nun abends ins eigene Bett. Der Wettergott war mit uns, alle sind erschöpft aber gesund nach Hause gekommen.
Es sind einfach sehr viele Eindrücke gewesen, die es erst einmal zu verarbeiten gilt. Alle waren sich einig: es war eine tolle Tour 2020!

Unser Dank geht an Holger für die Stadt und Hotel-Planung, an die Eheleute Frank für die klasse Führung in Buchenwald, Dirk unseren Tour-Guide für die tollen und wunderbaren Wegstrecken, Martin für seine Hilfe bei der Erstellung dieses Tourenberichtes, meinem Getränkehalterhersteller und Alex. F., für das schönste Motorrad und natürlich Max, der uns zeigte, dass eine KTM gerne auf dem Hinterrad fährt.

Wir werden auch 2021 wieder fahren, die Tourenplanung ist bereits im Gange.

Liebe Grüße eure „Mopedfreunde“ der Rockets