2. SANA-Bowl

  Dem Ruf der Rockets zum zweiten SANA-Bowl sind fast 1200 Zuschauer in den SANA-Sportpark gefolgt. Dort lieferten sich die Bad Homburg Sentinels einen spannenden Kampf gegen die Rhein-Main Rockets. Beide Teams waren bis dahin ungeschlagen in der Landesliga Mitte!


Beim Einlaufen aufs Spielfeld zeigten die Rockets ihr Herz: Der Spieler mit der #11 konnte aus privaten Gründen beim Spiel nicht teilnehmen. Mit dem Jersey in der Hand zeigten die Rockets: "Wir sind bei dir!"
Beim Einlaufen aufs Spielfeld zeigten die Rockets ihr Herz: Der Spieler mit der #11 konnte aus privaten Gründen beim Spiel nicht teilnehmen. Mit dem Jersey in der Hand zeigten die Rockets: „Wir sind bei dir!“

Um 12:30 trudelten die ersten Gäste im SANA-Sportpark ein. Die Live-Band „Mainhattan Diesel“ sorgten für Stimmung, an den zahlreichen Ständen wurde wahlweise Fan-Equipment, Football-Equipment  oder auch Essen und Getränke erstanden – oder aber man informierte sich zum Beispiel am Stand der Vermögensberatung.

Die Cheerleader beider Mannschaften brachten in einer gemeinsamen Choreographie die Angereisten in Stimmung bevor um 15:00 Uhr beide Kontrahenten zum Cointoss marschierten. Diesen gewannen die Rockets – es ging  also mit der Rockets Offense aufs Feld.


Erstes Quarter:
Die Rockets erzielten in wenigen Spielzügen gleich zwei First-Downs hintereinander – erste „Flaggen“ (= Strafen) gegen die Sentinels begünstigten diesen Vormarsch. Dann jedoch trennten Sie sich vom Angriffsrecht. Ähnlich lief es bei den Sentinels, die jedoch nach 3 Spielzügen und ersten Flaggen der Offense das Angriffsrecht wieder zurückgaben ohne ein First-Down zu erzielen. Diese ersten Minuten ließen erahnen, dass dieses Spiel von einigen Strafen gegen beide Mannschaften nicht wirklich rund laufen wird.
Im nächsten Drive ging es ähnlich weiter, durch einige Laufspielzüge beiderseits ohne Strafen lief das erste Quarter punktelos aus – die Sentinels hatten den Ball und standen etwa 30 Yards vor der Rockets-Endzone.


IMG_9444Zweites Quarter:
Nachdem im ersten Quarter keine Punkte erzielt werden konnten folgten einige im zweiten Quarter:
Die Sentinels brachten die ersten Punkte aufs Board und führten zu Beginn des zweiten Quarters bereits mit 00:07 (PAT good). Die beiden folgenden Drives waren weniger erfolgreich – sowohl die Rockets, als auch die Sentinels trennten sich per Punt vom Ball. Die Defense der Rockets konnte sich mal wieder sehen lassen. Insbesondere tolle Einzelleistungen vom Rookie #26 Markus Krüger oder auch vom ebenfalls Rookie #71 Gjergji Berisha ließen die Sentinels Offense verzweifeln.
Mit dem Ball an der 8 Yard-Line nach einem guten Punt der Sentinels startete die Rockets Offense in Richtung Sentinels Endzone: der erste Pass von Quarterback #9 Frank Grimm landete in den Armen des so oft erwähnten Receivers mit der #80 Enes Basol, der den Ball über 60 Yards deutlich in die Hälfte der Gäste brachte. Einen Spielzug später konnte Kommentator Michael Reich die Anekdote zu #86 Fabian „das reicht“ Kirchniawy zum Besten geben, nachdem dieser einen erneuten Pass von Quarterback #9 Frank Grimm in der Endzone sichern konnte (06:07, PAT 2-Pt-Conversion no good). Doch das reichte noch lange nicht!
Die Sentinels waren wieder am Ball. Immer wieder erfolgten schöne Läufe des Runningback, doch war es der Sentinels Quarterback selbst, der den Ball von der 2-Yard-Line mittels Quarterback-Sneak in die Endzone brachte – die Bad Homburger bauten ihre Führung also weiter aus (06:14, PAT good).
Nur noch wenige Minuten vor der Halbzeitpause – die Rockets waren am Ball. #86 Fabian Kirchniawy brachte den Ball zu Fuß weit übers Feld – obendrauf gab es weitere Strafen gegen die Sentinels Defense. Mit nur noch wenigen Sekunden auf der Uhr glichen die Rockets den Spielstand verdienterweise zur Halbzeit aus: Erneut war es #86 Fabian Kirchniawy, der einen Pass von Quarterback #9 Frank Grimm in der Endzone sichern konnte – so stand es zur Halbzeit 14:14 (PAT 2-Pt-Conversion durch Run von #82 Nicolai Messer).


IMG_9027Drittes Quarter:

Nach der Halbzeitansprache des Headcoach Tim Kleinschrot ging die Mannschaft motiviert ins dritte Quarter.
Die Sentinels starteten mit der Offense auf dem Feld – deren Halbzeitansprache schien ähnlich motivierend. Mit einigen Spielzügen und Strafen auf wiederum beiden Seiten konnten sich die Sentinels bereits im ersten Drive des Quarters wieder die Führung erlangen (14:21 PAT good).
Es folgte ein Offense-Drive der Gastgeber, der nach wenigen Spielzügen beendet war: Ein Verteidiger der Sentinels fing einen Pass des Offenbacher Quarterbacks ab und lief damit in Richtung Endzone – eine Flagge flog durch die Luft, mit der Hoffnung auf der Rockets-Seite aufkam: Wird dieser Spielzug ungültig? Fast! Die Interception wird gewertet, allerdings zählt der Touchdown nicht, da der Spieler schon weit vor der Endzone seinen Einzelerfolg feierte (Celebration-Move). Das Angriffsrecht wechselte also zu den Sentinels, der Spielstand aber bleibt unverändert.
Die Sentinels belohnten sich selbst und diese Defense-Leistung wenige Spielzüge später mit einem erneuten Touchdown (14:28, PAT good) und bauten die Führung aus.
Die Rockets waren also wieder im Angriffsrecht. Sie kämpften sich trotz erhöhten Drucks auf den Quarterback weit vor – bis zum 3. Down and Goal an der 3 Yard-Line. Der versuchte Pass war unvollständig – jedoch erneut eine Flagge zwischen zwei Spielzügen: Ein Sentinel muss das Spielfeld verlassen (Ejection), da er die Schiedsrichter-Crew zu lautstark kritisierte (Unsportsman-like Conduct). Im nächsten Spielzug machte #86 Fabian Kirchniawy sein Triple komplett und fing erneut den Ball von #9 Frank Grimm in der Endzone (20:28, PAT 2-Pt-Conversion no good) – die Rockets zogen nach.


IMG_96764. Quarter

Die Sentinels hatten nach ihren Startschwierigkeiten (verglichen mit vorangegangenen Spielen, in denen sie deutlich weiter im Vorsprung waren) ihren Rhythmus nun gefunden. Der flinke Runningback rannte der Verteidigung davon und wenn nicht er, dann war es der Quarterback der Sentinels selbst, der für den nötigen Raumgewinn sorgte. Zusätzlich machten es Flaggen gegen die Rockets den Sentinels einfacher über das Feld zu marschieren. So dauerte es nicht lange, bis sie den Vorsprung noch weiter ausbauten (20:35, PAT good).
Die Rockets Offense kam nur schwer hinterher. Gute Momente hatte vor allem Receiver #80 Enes Basol, der immer wieder für Raumgewinn während des gesamten Spieles gesorgt hatte, jedoch anders als #86 Fabian Kirchniawy leider keinen Touchdown erzielen konnte. Der Drive stoppte an der Red-Zone (20 Yards vor der Endzone) mit einer erneuten Interception durch einen Bad Homburger Verteidiger direkt vor der Endzone.
Es waren noch etwa 4 Minuten Restspielzeit. Kommentator Michael Reich vergewisserte sich während des Flaggen-Hagels nun bei jedem Spielzug, ob der das geschehene kommentieren konnte, oder aber eine Flagge den Spielzug eventuell ungültig machte.
Die Sentinels fanden abermals einen Weg in die Rockets-Endzone (20:42) – der mögliche Sieg der Rockets rückte in die Ferne.
Doch das Team war noch immer motiviert und diesmal war es #85 Finn Burschyk, der den Pass von #9 Frank Grimm in die Endzone brachte. Die Rockets spielen das Spiel eben so lange, wie es läuft! Somit wurde wenige Sekunden vor Schluss der Score auf den Endstand 28:42 (PAT 2-Pt Conversion good) verkürzt.

 


IMG_8701Ein spannendes und leider auch strafen-reiches Spiel liegt hinter uns – der Pokal geht dieses Jahr nach dem 28:42 Sieg (00:00 / 14:14 / 06:14 / 08:14) nach Bad Homburg. Zu den Strafen erhielten auch zwei Sentinels Platzverweise – die Entscheidung über die Anzahl der Spielsperren steht allerdings noch aus. Sollten beide Teams zum Ende der Season unter den ersten dreien sein, treffen sie in den Play-Offs erneut aufeinander!

An dieser Stelle möchten wir, die Rockets, bei allen Beteiligten herzlich bedanken! Ihr habt den SANA-Bowl 2017 zu dem gemacht, was er geworden ist!

Nun bereiten wir uns auf unser nächstes Spiel vor: am 10.06. treffen wir auf die Wiesbaden Phantoms II in Wiesbaden.
Das nächste Heimspiel erfolgt am 15.07.! Save the date!

#GoRockets